Interview mit Dr. Dieter Grossegger
Mentale Fitness, gesunde Einstellung, technologische Entwicklungen:
All das sind wichtige Faktoren für ein angenehmes Leben bis ins hohe Alter.
Ein Gespräch mit Dr. Dieter Grossegger, bei ALDAVIA für den Bereich Mental Fitness verantwortlich.
Fitness, Lebensfreude und Gesundheit: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Zutaten dafür?
Dr. Grossegger: „Wesentlichen Einfluss auf die Konstitution hat meines Erachtens die mentale Disposition einer Person. Eine positive Einstellung sich selbst und seiner Umgebung gegenüber kann in diesem Sinne als die wichtigste Zutat für Fitness, Lebensfreude und Gesundheit angesehen werden.”
Krankheitsbilder wie Burnout, Tinnitus oder Depressionen bestimmen zunehmend unsere Gesellschaft. Was kann man dem entgegensetzen?
Dr. Grossegger: „Ohne die Veränderung der Gesellschaft zu fordern, bleibt den Einzelnen nur die persönliche Veränderung über. Ein erster Schritt gegen Anfälligkeit auf Burnout, Tinnitus oder Depressionen ist die bereits erwähnte gesunde Einstellung zu sich selbst. Wer sich ständig unter Druck setzt, mit seiner Umgebung hadert und die eigene Person gering schätzt, setzt sich diesen Risiken auch aus. Wer Achtsamkeit – den eigenen Körper und die eigene Psyche betreffend - einsetzt, ist besser beraten.”
Wie stehen Sie zur Selbstverantwortung jedes Einzelnen, was die Erhaltung von Vitalität und Wohlbefinden betrifft?
Dr. Grossegger: „Vitalität und Wohlbefinden sind sehr individuell geprägte Begriffe. Jeder Mensch wird also einen anderen Zugang dazu haben. Außer Frage steht für mich, dass man Vitalität und Wohlbefinden in Eigenverantwortung erreichen kann. Die technologische Entwicklung macht es heute möglich, sich selbst und den eigenen Körper in gewissem Umfang erfahrbar und formbar zu gestalten.”
Man hört über Therapie-Erfolge mit Magnetstimulation, etwa bei Depression und Demenz. Kann man auch selbst etwas beitragen, um diese Krankheit zumindest zu verzögern?
Dr. Grossegger: „Ja, das kann man. Transkranielle Magnetstimulation wird vermehrt etwa im Bereich Depressionen eingesetzt. Mentale Fitness ist und bleibt ein hoher Wert für das persönliche Wohlbefinden und es lohnt sich, etwas dafür zu tun.”
Depressive Verstimmungen sind gerade im fortgeschrittenen Alter keine Seltenheit. Kann die vorbeugende oder begleitende Musiktherapie hier positiv wirken?
Dr. Grossegger: „Wie Musik auf den Menschen wirkt, kann nur individuell beantwortet werden. In der individuellen Anwendung steht aber außer Frage, dass Musik einen positiven Beitrag zum Wohlbefinden einer Person leisten kann.”
Sie sind Experte im Bereich der Neurophysiologie. Was sind hier die interessantesten Erkenntnisse der letzten Zeit in Bezug auf die Altersgruppe 40+?
Dr. Grossegger: „Überaus interessant sind die Erkenntnisse zur Plastizität im Gehirn: Galt früher die Auffassung, dass Nervenzellen im Cortex (Hirnrinde; Anm.) nicht erneuert werden, weisen aktuelle Erkenntnisse darauf hin, dass eine Plastizität im Gehirn vorhanden ist. Mit der „NeuroFeedback“- Methode kann man Hirnaktivität sichtbar, hörbar und damit erfahrbar machen. Damit erhält man prinzipiell die Möglichkeit, unter Ausnützung der erwähnten Plastizität diesen Abbaumechanismen etwas durch eigene Kraft entgegenzusetzen.”
Schlafstörungen sind weit verbreitet. Kann man diese auch als ganz natürliche Alterserscheinung bewerten?
Dr. Grossegger: „Eine natürliche Veränderung des Schlafverhaltens geht mit zunehmendem Alter einher. Alarmierend ist aber die Verbreitung von Schlafstörungen in der Mitte des Lebens und früher schon bei Schulkindern und Jugendlichen. Schlechter Schlaf kann generell als eine ungünstige Entwicklung wahrgenommen werden, gegen die man etwas unternehmen sollte.”
Danke für das Gespräch!
Dieter Grossegger, Dipl.Ing. Dr.Techn. PhD.
Dr. Dieter Grossegger absolvierte ein PhD-Studium an der Universität Miami in Biomedizin/ Biomechanik und studierte an der Universität Wien Elektronik. Er widmet sein ganzes Interesse der Medizintechnik. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich der Neurophysiologie, die sich mit der Funktionsweise des Nervensystems und u.a. der neuronalen Aktivität und Plastizität beschäftigt.
Was ÄrztInnen sagen
"Als Facharzt konsultieren mich PatientInnen zu orthopädischen Eingriffen. In persönlichen Gesprächen muss ich dann immer wieder feststellen, dass die Ursachen für deren Probleme eher mental begründet sind. Das aldavia® Training setzt exakt hier an und verbindet die mentale Fitness mit den physikalischen Funktionen des menschlichen Körpers. So können derartige Beschwerden frühzeitig eingegrenzt und schwer-wiegende operative Eingriffe vermieden werden.“
- Dr. med. Matthias Lemberger International tätiger orthopädischer Chirurg und Klinik-Berater
"Wissenschaftliche Studien beweisen: Zwei mal pro Woche leichte Balance-, Kraft- und Ausdauerübungen verbessern das körperliche und emotionale Befinden in jedem Alter. Das aldavia® Training verstärkt diesen Effekt durch individuell abgestimmte Trainings-programme in den technologisch hochwertig ausgestatteten und ge-schmackvoll eingerichteten aldavia®-Gesundheitszentren.“
- Dr. med. Marietta Coloini Allgemeinmedizinerin und Spezialistin für chinesische Medizin